Umfrage unter Werbe-Startups zeigt mangelndes unternehmerisches Denken
Werbefördervereinigung Österreich (WeFö) warnt vor fehlenden Wachstumsvisionen und Überlebenskampf
In einer aktuellen Umfrage unter 400 Startups aus der Werbebranche zeigt sich ein alarmierendes Bild: Ein Großteil der Neugründer scheint kaum unternehmerisches Denken zu besitzen. Die Selbständigkeit wird eher als Glücksspiel betrachtet, ohne klare Wachstumsstrategien oder langfristige Visionen.
Unternehmerisches Vakuum bei Werbe-Startups
Die Ergebnisse der Umfrage, durchgeführt von der Werbefördervereinigung Österreich (WeFö), werfen ein Schlaglicht auf die aktuelle Situation in der Werbebranche. Trotz des Aufschwungs von Startups und der vermeintlichen Innovationsfreude, scheint es an grundlegendem unternehmerischem Denken zu mangeln. Viele Neugründer betrachten ihre Selbständigkeit lediglich als einen Weg, um wirtschaftlich zu überleben, ohne konkrete Pläne für die Zukunft zu schmieden.
Fehlende Wachstumsvisionen
Besonders besorgniserregend ist die Tatsache, dass kaum einer der befragten Unternehmer an echten Erfolg in den nächsten zwei Jahren glaubt. Es fehlen nicht nur Visionen für das eigene Unternehmen, sondern auch der Glaube an das Potenzial der Branche insgesamt. Ohne eine klare Wachstumsvision ist jedoch langfristiger Erfolg kaum möglich.
Risiko für etablierte Werbetreibende
Die WeFö warnt vor den langfristigen Auswirkungen dieses mangelnden unternehmerischen Denkens auf die gesamte Branche. Während die Neugründer zwar als Anbieter wahrnehmbar sind, stellen sie gleichzeitig eine potenzielle Gefahr für die etablierten, hauptberuflich tätigen Werbetreibenden dar. Ohne eine klare strategische Ausrichtung und das Streben nach langfristigem Erfolg droht die Werbelandschaft in Österreich in eine unsichere Zukunft zu steuern.
Die Ergebnisse dieser Umfrage sollten daher als Weckruf verstanden werden. Es ist dringend erforderlich, dass Neugründer in der Werbebranche ein stärkeres unternehmerisches Bewusstsein entwickeln und sich aktiv mit ihrer Zukunft auseinandersetzen. Nur so kann langfristiger Erfolg und Wachstum in dieser dynamischen Branche gewährleistet werden.
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Autor: Kurt Kellerer